Auffälliger Kot bei Reptilien
Harter, breiiger, flüssiger, schleimiger, verfärbter, stinkender Kot oder eine veränderte Ausscheidungsfrequenz sind oft die ersten sichtbaren Zeichen einer Erkrankung bei Schlangen, Echsen oder Schildkröten.
Die Begutachtung des Kots ist für Reptilienhalter deshalb eine außerordentlich nützliche Methode, um Einblicke in den Gesundheitszustand ihres Tieres zu bekommen.
- Normaler Kot ist relativ fest, geformt und häufig von dunkelbrauner Farbe.
- Mitunter enthält er unverdauliche Nahrungsbestandteil wie z.B. Chitin-Panzer oder Pflanzenfasern.
- Kurzzeitige (!) Verfärbungen sind meistens auf Farbstoffe in der Nahrung zurückzuführen.
- Die Ausscheidungsrate korreliert normalerweise mit der Nahrungszufuhr. Das bedeutet: starke Nahrungszufuhr sollte eine entsprechend hohe Ausscheidung zur Folge haben. Wird keine Nahrung aufgenommen, erfolgt auch keine Kotabgabe.
- Anders als beim Menschen findet die Kotabgabe bei einigen Reptilienarten mit erheblicher zeitlicher Verzögerung statt - z.B. bei Landschildkröten.
- Veränderungen von Farbe, Konsistenz, Geruch oder Ausscheidungsrate können durch harmlose oder krankhafte Urachen ausgelöst werden.
Diese Symptome weisen auf Krankheiten hin: reptiliendoktor.com/symptome/#Kot
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