Bartagamen: Krankheiten, Symptome, Therapie
- In diesem Artikel findest du viele nützliche Informationen über die Krankheiten der Bartagamen: Pogona vitticeps, P. henrylawsoni und P. barbata.
- Mit unserem Symptomfinder kannst du auffällige Symptome deuten, um herauszufinden, welche Ursache dahintersteckt.
- Bitte beachte, dass nachfolgende Informationen die Untersuchung und Behandlung durch einen reptilienkundigen Tierarzt nicht ersetzen können
Krankheitszeichen bei Bartagamen
- Typische Krankheitszeichen bei Bartagamen sind Fress-Unlust oder vollständige Nahrungsverweigerung.
- Achte immer auf die Ausscheidungen deiner Bartagame: Kot- oder Harnveränderungen sind oft die ersten sichtbaren Zeichen einer Erkrankung.
- Bei akuten Infektionen haben Bartagamen ein gesteigertes Bedürfnis nach Wärme. Deshalb liegen sie auffallend lange an warmen Plätzen.
- Viele Krankheiten gehen mit einer allgemeinen Schwächung einher. Diese äußert sich in Bewegungsunlust und schlaffer Körperhaltung.
- Kranke Bartagamen neigen dazu, sich zurückzuziehen.
- Abnorme Bewegungen oder Haltungen weisen auf Schmerz oder ZNS-Erkrankungen hin.
- Bartagamen reagieren auf Unwohlsein und Schmerz mit Nervosität, Furcht oder verstärkter Aggressivität.
So findest du heraus, was deiner Bartagame fehlt:
Deute die Symptome
Mit unserem SYMPTOMFINDER kannst du auffällige Symptome deuten und herausfinden, welche Ursache oder Krankheit dahintersteckt.
Ursache: Haltungsfehler
- Über 50% aller Bartagamen-Krankheiten werden durch Haltungsfehler verursacht.
- Dies zeigt, wie wichtig es ist, für artgerechte Haltungsbedingungen zu sorgen.
- Ist eine Bartagame bereits erkrankt, kann meistens nur noch der Tierarzt helfen.
- Zusätzlich ist jedoch eine konsequente Verbesserung der Haltungsbedingungen unerlässlich – andernfalls kann die scheinbar überwundene Krankheit erneut ausbrechen.
- Dieser Aufwand wird mit Sicherheit belohnt, denn bereits durch geringfügige Haltungsverbesserungen lassen sich großartige Effekte erzielen.
Haltungsfehler bei Bartagamen
- Überfütterung
- Ernährung mit zu geringem pflanzlichen Anteil.
- Zu geringe UV-Strahlung
- Zu geringe Bodentemperaturen
- Zu kleine Gehege / Zu dichter Besatz
- Zu seltener Austausch des Bodensubstrates
- Verzicht auf Überwinterung
- Ungeeignete Gruppenkonstellation
- Zu wenig Verstecke, vor allem bei Gruppenhaltung
- Zu wenig Sonnenplätze, vor allem bei Gruppenhaltung
Krankheiten der Bartagame
von A-Z
Klicke auf eine der Krankheiten, um mehr über Symptome, Ursachen und Therapie zu erfahren
Häufig:
Übergewicht, Durchfall, Verstopfung, Verletzung von Haut und Bindegewebe, Abszess, Darmparasiten, Hautparasiten, Rachitis, Stomatitis, Legenot, Lebererkrankung, Nierenerkrankung, Gicht, Mangelernährung, Nahrungsverweigerung
Gelegentlich:
Augenerkrankung, Bindehautentzündung, Ohrabszess, Atemwegserkrankung, Schnupfen, ZNS-Erkrankung, Herz-Kreislaufschwäche, Gastroenteritis, Abmagerung, Gallenwegserkrankung, Pankreatitis, Harnwegsinfektion, Harnsteine, Entzündung der Femoraldrüsen, Erkrankung der Kloake, Penis- und Hemipenis-Erkrankung, Darmverschluss, Darmvorfall, Wundinfektion, Bakterielle Hautinfektion, Haut-Mykose, Hautparasiten, Häutungsprobleme, Schwanz-& Zehennekrose, Gelenkserkrankung, Spondylose, Verletzung des Bewegungsapparates, Verletzung der Nerven, Vitamin A-Mangel, Vitamin A-Überdosierung, Vitamin D-Überdosierung, Ödem, Dehydratation, Hypoglykämie, Diabetes, Anämie, Erschöpfungssyndrom, Neoplasie, Schock, Sepsis, Vergiftung, Überhitzung, Verbrennung, Akute-Stressbelastung, Depressive-Verstimmung
Selten:
Polyneuropathie, Schilddrüsen-Unterfunktion, Papillomatose, Erfrierung, Vitamin B1-Mangel
Ansteckende Krankheiten:
Milben, Kokzidien, Kryptosporidien, Filarien, Bandwürmer, Hakenwürmer, Hexamiten, Spulwürmer, Zungenwürmer Amöben, Trematoden