Beim Tierarzt: Vertraust du deinem Tierarzt?
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Deutsche Tierärzte sind hervorragend ausgebildet - für die Behandlung von Hunden, Katzen und Kleinsäugern.
Wie aber steht es um die Behandlung von Reptilien?
TERRA INCOGNITA
Für viele Tierärzte ist Reptilien-Medizin ein relativ unbekanntes Terrain.
Das ist kein Wunder, denn in der Ausbildung müssen Prioritäten gesetzt werden – und natürlich steht die Behandlung von Hund und Katze im Vordergrund.
Gleiches gilt für den Praxisalltag. Auch hier bekommt der normale Tierarzt Reptilien ehr selten zu Gesicht – vielleicht gelegentlich eine Schildkröte oder Bartagame.
Natürlich werden einschlägige Reptilien-Fortbildungskurse angeboten. Aber die wenigsten Tierärzte haben die erforderliche Zeit für eine umfassende Einarbeitung in dieses ehr exotische Thema.
REPTILIEN - THE SPECIAL ONES
Bei der Behandlung von Reptilen müssen einige Besonderheiten berücksichtigt werden, die es notwendig machen, vom üblichen Behandlungsschema für Säugetiere mehr oder weniger stark abzuweichen.
Eine Reihe von Medikamente müssen anders dosiert werden, manche können bereits bei normaler Dosierung toxisch wirken.
Einige Präparate, die von Katze und Hund gut vertragen werden, können für Reptilien schädlich oder gar tödlich sei.
Anders als bei Säugetieren korreliert die Wirkung verabreichter Medikamente stark mit der jeweiligen Wärmezufuhr - d.h.; wenn es nicht warm genug ist, wirken die Medikamente nicht.
Besondere Injektionstechniken, spezielle Wundversorgung, die Ineffizienz von Salben-Anwendungen - es ließen sich noch viele Beispiele differierender Behandlungsmethoden nennen.
RISKANTE ENTSCHEIDUNG
Woran könnten wir erkennen, ob sich der ortsansässige Tierarzt mit der Behandlung von Reptilien auskennt?
Von sich aus wird er vermutlich keinen Hinweis geben – denn niemand stellt freiwillig die eigene Kompetenz in Frage.
Die Antwort lautet: Wir können es nicht erkennen. Denn uns fehlt dazu die notwendige Fachkenntnis.
Falls unser Tier erkrankt, müssen wir jedoch eine Entscheidung treffen.
Entweder wählen wir das Risiko und hoffen darauf, dass der ortsansässige Tierarzt die nötige Kompetenz besitzt.
Oder wir wenden uns an einen reptilienkundigen Tierarzt - und nehmen dafür möglicherweise längere Anfahrtszeiten in Kauf.
Aus unserer Sicht gibt es natürlich nur eine richtige Entscheidung – denn wer würde schon mit Zahnschmerzen zum Hautarzt gehen.
Diese Tierärzte für Reptilien empfiehlt die Reptilien-Community.
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