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Vitamine und Mineralien

Optimal ist eine möglichst abwechslungsreiche, artgerechte Ernährung. Leider ist dieses Ideal nicht oft realisierbar. So ist man häufig gezwungen, auf Vitaminpräparate zurückzugreifen.
 

Für den Hobbyhalter ohne ausgeprägte Sachkenntnis bietet der Zoofachhandel geeignetes Fertigfutter mit Vitamin- und Mineralzusätzen an. Hier sollte man besonders darauf achten, dass alle nötigen Vitamine und Mineralien enthalten sind, jedoch berücksichtigen, dass die Dosierung meistens auf Jungtiere zugeschnitten ist. In diesem Fall sind Vitamine und Mineralien relativ hoch dosiert.

Wenn begleitend Frisch- bzw. Lebendfutter angeboten und in regelmäßigen Abständen das Produkt gewechselt wird, dürften keine Mangelzustände auftreten. 

Etwas schwieriger gestaltet sich die Verabreichung von Lebendfutter.
Bei lebenden Futtertieren findet sich der höchste Nährstoffgehalt in Magen, Darm und Leber.
Nach Transport und Aufenthalt im Zoogeschäft sind Magen und Darm jedoch in aller Regel leer – d.h. der Nährwert solcher Futtertiere bewegt sich gegen null.

Lebendfutter sollte man also niemals direkt nach dem Kauf verfüttern, sondern erst einige Tage lang vitaminreich mästen. 

Futterpflanzen, Fleisch, Frost- und Lebendfutter werden vor Verfütterung durch Bestäubung mit geeigneten Vitamin-Mineralstoff-Mischungen angereichert. Dabei sollten ausschließlich für Reptilien geeignete Präparate verwendet werden. Die Dosierungsanweisungen sind genau zu befolgen, um Schäden durch Überdosierung zu vermeiden.                                                        

Dosierungsbeispiel:

  • Adulte herbivore Schildkröten und Echsen:  1-2 x / Woche.
  • Juvenile herbivore Schildkröten, Echsen und trächtige Weibchen: 3-4 x / Woche.
  • Adulte carnivore Echsen und Schildkröten: bei jeder Fütterung.
  • Juvenile omnivore Echsen, Schildkröten und trächtige Weibchen: 4-5 x / Woche.
  • Adulte obnivore Echsen und Schildkröten: 2-3 x / Woche

Die meisten Vitamine werden – ausreichende Flüssigkeitszufuhr vorausgesetzt – bei Überdosierung vom Körper über den Urin ausgeschieden.

Fettlösliche Vitamine jedoch wie Vitamin A, D und E können sich im Körper anreichern und schwere Stoffwechselkrankheiten verursachen. Entsprechende Präparate sollten deshalb einschleichend, also mit allmählich ansteigender Dosierung verabreicht werden.

Mangelzustände

Vitaminmangel tritt besonders häufig bei Jungtieren und trächtigen Weibchen auf, denn diese haben einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Aber auch Chamäleons haben generell einen hohen Bedarf.

Einige Krankheiten können zu erheblichen Vitamin- oder Mineralstoff-Verlusten führen und somit eine Substitution nötig machen. Hierzu zählen vor allem starker Parasitenbefall, Darmerkrankungen und Nierenerkrankungen.
Hier muss auf spezifische, in der Regel höher dosierte Präparate zurückgegriffen werden, deren Verwendung Sachkenntnis erfordert.

Mangel an Vitamin D3 

Vitamin D3 erfüllt eine wichtige Funktion beim Einbau von Kalzium in den Knochen. Der Organismus kann es selbst bilden, benötigt dazu jedoch UVB-Strahlung, die in natürlichem Sonnenlicht oder geeigneten UV-Lampen vorhanden ist.

Wird nicht genug UVB-Strahlung zugeführt, kommt es zum Vitamin-D3-Mangel: In die Knochen wird zu wenig Kalzium eingebaut, sodass sie ihre Stabilität verlieren und erweichen. So entstehen an besonders beanspruchten Stellen wie Unterkiefer, Oberschenkel, Rückgrat oder Panzer rachitische Verformungen und Missbildungen.

Kalziummangel

Im Blut herrscht ein konstantes Verhältnis von Kalzium und Phosphor. Enthält die zugeführte Nahrung einen Überschuss an Phosphor, muss der Körper Kalzium mobilisieren, um das Normverhältnis wiederherzustellen. Dazu schüttet er vermehrt Parathormon aus der Neben-Schilddüse aus. Dieses bewirkt, dass dem Blut verstärkt Kalzium zugeführt wird. 

Als Kalziumquelle wird vor allem das Knochengerüst genutzt. Deshalb führt phosphatreiche Ernährung zu einer allmählichen Entmineralisierung von Knochen oder auch Panzer. Diese verlieren ihre Stabilität, werden weich und biegsam.

Der Organismus versucht, die Stabilitätsverluste auszugleichen, indem er mechanisch stark belastete Bereiche wie Unterkiefer oder Oberschenkel mit Bindegewebe anreichert. Dies führt zu sichtbarer Umfangsvermehrung der betroffenen Knochen. Weniger belastete Teile fühlen sich hingegen weich und verformbar an. 

Insbesondere bei Pflanzenfressern sollten auf ein geeignetes Kalzium-Phosphor-Verhältnis in der Nahrung geachtet werden. Nahezu alle Obst- und zahlreiche Gemüsesorten haben ein ungünstiges Verhältnis und sind deshalb als Nahrung nur sehr bedingt geeignet. Einseitige Fütterung mit diesen Pflanzen sollte unbedingt vermieden werden.

Wenig geeignet sind z.B. Tomate, Banane, Melone, Paprika, Kopf- oder Eisbergsalat, Erbsen und Soja.

Ein sehr gutes Kalzium-Phosphor-Verhältnis haben z.B. Weißkohl, Wirsing, Feigenkaktus und die meisten Kräuter, darunter Löwenzahn, Petersilie, Brunnenkresse und Wegerich-Arten. 

Bei Fleischfressern können Mangelzustände auftreten, wenn häufig kalziumarmes Futter verabreicht wird, z.B. Fleischfilets oder Fisch ohne Haut und Gräten. 

Zur Deckung des Kalziumbedarfs und zum Ausgleich eines möglicherweise gestörten Kalzium-Phosphor-Verhältnisses sollte ein Schälchen mit zerkleinertem Sepiaschulp ins Terrarium gestellt werden, aus dem sich die Tiere nach Bedarf bedienen können. Alternativ eignen sich verschiedene Kalziumprodukte, die über den Zoofachhandel bezogen werden können.

Weitere Ursachen für Mangelzustände

  • Hohe Haltungstemperaturen kurbeln den Stoffwechsel an. Die Tiere fressen übermäßig viel, wachsen schnell und entwickeln einen dementsprechend hohen Vitamin- und Mineralstoffbedarf. Eine vergleichbare Situation entsteht, wenn Überwinterungen oder Sommerruhezeiten nicht eingehalten werden. Die Tiere bekommen dann rund um das Jahr viel Nahrung und wachsen übermäßig schnell.
  • Ein gesunder Stoffwechsel ist von artgerechten Temperaturen abhängig. Zu niedrige Temperaturen schwächen die Nahrungsverwertung und können so zu Vitamin- und Mineralstoffmangel führen.
  • trocken/">Trockene Haltungsbedingungen und Wassermangel begünstigen Störungen des Mineralstoff-Haushalts, weil die Ausscheidungs- und Regulationsfähigkeit der Niere herabgesetzt ist. 

Vitaminhaltige Nahrungsmittel

Um alle wichtigen Vitamine und Mineralien zuzuführen, sollten Futtertiere grundsätzlich komplett verfüttert werden, also mit Innereien, Haut und Skelett. Das Gleiche gilt für pflanzliche Kost. Statt einzelner Blätter oder Blüten wird auch hier nach Möglichkeit immer die ganze Pflanze verfüttert.

Tiefgekühlte Fisch-Produkte weisen einen Mangel an Vitamin B1 auf. Bei häufiger Fütterung von Fisch sollte deshalb Vitamin B1 substituiert werden, z.B. in Form von Bierhefe. Weitere B1-reiche Nahrungsmittel sind Innereien, Schweinefleisch, Samen (Sonnenblumenkerne, Leinsamen) und Weizenkeime. 

Nahrungsmittel mit hohem Vitamin-B12-Anteil sind Hefe, Leber, Innereien, Rindfleisch, Fisch und Eier. Herbivoren decken ihren B12-Bedarf über die am Pflanzenfutter haftenden Mikroorganismen. Deshalb sollte Grünfutter aus dem Freiland, sofern es nicht mit chemischen Giften belastet ist, ungewaschen verabreicht werden. Das gilt auch für Produkte aus streng ökologischem Anbau.

Die beste Versorgung mit entsprechenden Mikroorganismen bietet natürlich eine Freilandhaltung.

Nahrungsmittel mit besonders hohem Folsäureanteil sind Leber, Innereien, Ei und Hefe. Einen relativ hohen Anteil haben außerdem grüne Wiesenkräuter, Rucola, Spinat, Eichblatt-, Endivien- und Feldsalat, Grünkohl, Wirsing und Chinakohl. 

Pflanzen mit sehr hohem Vitamin-C-Gehalt sind z.B. Hagebutte, Sanddorn, Schwarze Johannisbeere, Petersilie, Grünkohl, Brokkoli und Paprika. Einige dieser Pflanzen haben allerdings ein ungünstiges Kalzium-Phosphor-Verhältnis!

Fleisch- und Insektenfresser können Vitamine teilweise selbst bilden. Darüber hinaus können Futtertiere unmittelbar vor der Verfütterung mit einem Vitamin-C-haltigen Präparat bestäubt werden (z.B. Korvimin). 

Reich an Eisen sind Innereien, insbesondere Leber. Eisenreiche Pflanzen sind Petersilie, Feldsalat sowie diverse Wiesenkräuter wie Brennnessel, Sauerampfer oder Minze. Vitamin C, z.B. aus Paprika oder Hagebutten, verstärkt die Eisenresorption und sollte deshalb idealerweise zusammen mit eisenhaltigen Nahrungsmitteln verfüttert werden.

Bei kombiniertem Eisen- und Jodmangel können Algenpräparate (z.B. Spirulina-Algen) in Tabletten- oder Pulverform verwendet werden.

© Robert Köhler - 2022
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