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Haltungsempfehlungen für Wasserschildkröten

 

 
Chinemys reevesii (Chinesische Dreikielschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Chinemys reevesii ist als relativ anspruchslose Art auch für Anfänger der Terraristik gut geeignet. Beim Kauf des Terrariums sollte man beachten, dass diese Schildkröte halbaquatisch lebt und deshalb einen großen Landteil benötigt.

Verbreitungsgebiet:
Südost China, Taiwan, Korea, Japan, Hongkong.

Habitat:
Seichte Kleingewässer wie Kanäle, Tümpel, Sumpfgebiete, Reisfelder. Die Art lebt halbaquatisch. Jungtiere bleiben ausschließlich im Wasser, ältere Tiere unternehmen bei Regen oft ausgedehnte Landwanderungen.

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Lebenserwartung beträgt mindestens 24 Jahre. Die Geschlechtsreife erfolgt mit 6-8 Jahren. Weibchen werden meist 18 cm, seltener bis zu 25 cm groß. Männchen bleiben mit 12 cm deutlich kleiner, haben längere, an der Wurzel deutlich verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. 

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich sehr sonnig liegt. Weitere Ausstattung: Flachwasserbereiche, gut erkletterbarer, trockener Sonnenplatz, ein Landteil mit Erde, Steinen oder Pflanzen, gute Umzäunung.

Achtung: Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer! Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der sonnigsten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Bei weniger sonnig gelegenen Teichen ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch eine Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten) kann hier zu deutlichen Temperaturerhöhungen führen.

Terrarienhaltung:
Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil im. Die Mindestmaße des Wasserteils betragen für Weibchen 120 cm x 60 cm, für Männchen 100 cm x 60 cm. Ausstattung: Wasserteil mit Bodengrund, Flachwasserbereichen, zahlreiche robuste (Schwimm-=) pflanzen, mehrere größere Steine, Versteck- und Klettermöglichkeiten.
 
Der Wasserstand beträgt mindestens das dreifache der Panzerlänge. Da sich Chinemys reevesii unter Wasser eher laufend fortbewegt, muss die Wasseroberfläche kletternd zu erreichen sein.
 
Landteil: mindestens 40 x 40 cm mit leicht feuchtem Erde/Sand-Gemisch zum eingraben, Bepflanzung, Wurzeln oder Höhle als Versteck. Werden geschlechtsreife Weibchen gehalten, sollte die Substrattiefe einer Panzerlänge entsprechen.
 
Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, 
Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung.
Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.
Die Beleuchtungsdauer liegt für alle Lampen bei 8 Stunden im Sommer und 14 Stunden im Winter. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 
 
Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 20°C in Frühjahr/Herbst und 26°C im Hochsommer.
Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26°C gehalten. 
 
Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden.
Jungtiere erhalten lebendes oder tiefgefrorenes Futter wie z.B. Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse oder Wiesenplankton.

Erwachsene Tiere fressen ganze kleine Süßwasserfische, Wasserschnecken, Muschelfleisch, Regenwürmer, Asseln, Mehlwürmer, Grillen und Heimchen. Manchmal wird Lebendfutter nicht angenommen.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden.

Pflanzliche Kost (Obst, Salat, Löwenzahn, Wasserpflanzen) rundet den Speiseplan ab.
Jungtiere werden täglich, erwachsene Tiere nur jeden zweiten Tag gefüttert. 

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der hohe Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Ab Anfang November werden Wärme, Licht und Nahrungszufuhr schrittweise reduziert. Ab Dezember werden für 3 Monate Heizung und Licht abgeschaltet und der Wasserstand soweit gesenkt, dass die nunmehr trägen Tiere bequem zum Atmen an die Oberfläche kommen können.


Die Beleuchtung am Sonnenplatz wird auf 1-2 Stunden täglich reduziert.
Jungtiere werden nur noch alle 3 Tage, erwachsene Tiere alle 7 Tage gefüttert.                      

Nach Ende der Ruhezeit werden Licht, Temperatur und Nahrungszufuhr wieder schrittweise angehoben.                                                                                                                                     Für Tiere des nördlichen Verbreitungsgebietes empfiehlt sich eine regelrechte Winterstarre bei Temperaturen zwischen 4° und 8°C.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu drei Gelege pro Jahr mit 2-6 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-32°C Bruttemperatur und 90% Luftfeuchtigkeit nach 50-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich.
Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Chrysemys picta dorsalis (Südliche Zierschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Cheysemys picta dorsalis ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik geeignet. 
Eine Teichhaltung ist ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen nur von Juni bis August möglich.

Verbreitungsgebiet:
USA, südliches Illinois, Nord-Alabama, entlang des Mississippi bis zur Küste in Louisiana.

Habitat:
Stehende oder langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Seen, Tümpel, Sümpfe, Bewässerungsgräben mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen, wie z.B. aus dem Wasser ragende Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Geschlechtsreife erfolgt mit 3-6 Jahren. Weibchen werden bis zu 16 cm groß. Männchen bleiben mit bis zu 11 cm kleiner, haben manchmal verlängerte Krallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. Bisweilen ist ihr Bauchpanzer nach innen gewölbt.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden.

Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Teichhaltung kommt nur unter bestimmten Voraussetzungen von Juni-August in Frage.
Der Teich sollte mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) ganz oder teilweise überdacht werden und möglichst sonnig und windgeschützt liegen.

Er sollte über Flachwasserbereiche, einen trockenen, stark besonnten Platz zum Aufwärmen und eine gute Umzäunung verfügen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Machendrahtzäune bis zu 1,5 m Höhe mühelos überwinden.

Werden Nachzuchten angestrebt, schüttet man an der sonnigsten Stelle einen sandigen Erdhügel auf. 

Terrarienhaltung:
Diese sehr zugluftempfindliche Art benötigt ein geschlossenes Aquaterrarium. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 125 cm x 60 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm.
Die Tiere benötigen Flachwasserbereiche und Unterwasserverstecke. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden.

Der Wasserstand sollte möglichst hoch sein, mindestens aber zwei Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen.
Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz.

Geschlechtsreife Weibchen legen auch bei Einzelhaltung (dann unbefruchtete) Eier ab. Zur Vermeidung einer lebensbedrohlichen Legenot sollte ihnen deshalb ein 50x50 cm großer Behälter mit einem feuchten Sand-Erde Gemisch ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, 
Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. 
Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.
Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer.
Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 20°C in Frühjahr/Herbst und 28°C im Hochsommer.
Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten. 

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden Ältere Tiere fressen viel pflanzliche Kost, wie Wasserpflanzen, Römersalat, Löwenzahn, Spitzwegerich, außerdem lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, ganze kleine Süßwasserfische, Wasserschnecken, Muschelfleisch, Regenwürmer, Asseln, Mehlwürmer, Grillen, Heimchen, Insekten aus dem Garten.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter angeboten werden. 

Erwachsene Tiere erhalten täglich pflanzliche und nur jeden dritten Tag zusätzlich tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. 
Jungtiere bekommen täglich 2/3 tierische und 1/3 pflanzliche Nahrung.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Es genügt eine Ruhezeit von 2-3 Monaten bei Zimmertemperatur und reduzierter Beleuchtungsdauer. Während dieser Zeit sollte nur 1x pro Woche gefüttert werden.

Zucht:
Das Weibchen setzt 2-6 Eier ab, aus denen im Inkubator bei 26-33°C Bruttemperatur und 90% Luftfeuchtigkeit nach 41-61 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung.

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Cuora amboinensis (Amboina Scharnierschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Cuora amboinensis ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik geeignet. 
Aufgrund ihrer Herkunft kann sie allerdings nicht im Gartenteich gehalten werden.

Verbreitungsgebiet:
Von Bangladesh über Birma, Thailand, Vietnam, Philippinen, Malaysia bis nach Indonesien.

Habitat:
Stehende und langsam fließende Gewässer wie Kanäle, Tümpel, Teiche, Seen Sumpfgebiete, Reisfelder mit schlammigem Untergrund und reichlicher Unterwasservegetation.

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Lebenserwartung beträgt ca. 40 Jahre. Die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-9 Jahren. Weibchen werden meist um die 20 cm groß. Männchen bleiben kleiner, haben längere, an der Wurzel deutlich verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. Der Bauchpanzer ist häufig nach innen gewölbt.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Gartenhaltung ist sehr zu empfehlen, kann aber nur in beheizten Gewächshäusern durchgeführt werden. Ausstattung: Flachwasserbereiche, gut erkletterbarer, trockener Sonnenplatz, ein Landteil mit Erde, Steinen oder Pflanzen. Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der sonnigsten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Terrarienhaltung:
Aquaterrarium mit 2/3 Wasser- und 1/3 Landteil im. Die Mindestmaße betragen 120 cm x 50 cm. Ausstattung: Wasserteil mit Bodengrund, Flachwasserbereichen, Schwimmpflanzen, Versteck- und Klettermöglichkeiten.

Der Wasserstand liegt zwischen 7 cm bei Jungtieren und 30 cm bei erwachsenen Tieren und sollte schrittweise angepasst werden. Da sich Cuora amboinensis unter Wasser eher laufend fortbewegt, muss die Wasseroberfläche kletternd zu erreichen sein.

Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen.

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Bei fehlenden Ablagemöglichkeiten besteht die Gefahr einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Weibchen benötigen zur Eiablage einen ca. 30x30 cm großen Bereich mit einem Erd-Sand Gemisch. Das Substrat sollte die Tiefe einer Panzerlänge haben. Notfalls kann ein entsprechend ausgestatteter Behälter ins Terrarium gehängt werden.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung.
Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, kann eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich sein. Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

In kleinen Terrarien kann ein Halogenspot als Wärmequelle, eine UVB-Leuchtstoffröhre als UV-Quelle und eine Tageslicht-Leuchtstoffröhre als Lichtquelle verwendet werden. 

Die Beleuchtungsdauer liegt für alle Lampen ganzjährig bei 12 Stunden.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein.
Die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr 26-28 Grad, bei Jungtieren 28°C. 

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Die Tiere sind Allesfresser, deshalb sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere erhalten lebendes oder tiefgefrorenes Futter wie z.B. Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse oder Wiesenplankton.

Erwachsene Tiere fressen ganze kleine Süßwasserfische, Wasserschnecken, Muschelfleisch, Regenwürmer, Asseln, Mehlwürmer, Grillen und Heimchen. Die Nahrung sollte zu mindestens 50% aus vegetarischer Kost bestehen: Obst, Salat, Wasserpflanzen, Löwenzahn und andere Gartenkräuter.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden.

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 2.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Als Bewohner der Äquatorialzone führen die Tiere keine Winterruhe durch.

Zucht:
Das Weibchen setzt mehrere Gelege pro Jahr mit 1-4 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-32°C Bruttemperatur und 90% Luftfeuchtigkeit nach 60-95 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung.

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Emys orbicularis (Europäische Sumpfschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Emys orbicularis ist als einzige in Deutschland heimische Schildkrötenart hervorragend für eine Haltung im Gartenteich geeignet. Allerdings kommen meist die wärmebedürftigen südeuropäischen Arten in den Handel.

Auch sollte man bedenken, dass die Tiere bei guter Pflege sehr alt werden können.
Emys orbicularis ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik geeignet.

Verbreitungsgebiet:
Ost-, Mittel- und Südeuropa bis nach Nordafrika. Sie ist die einzige in Deutschland heimische Schildkrötenart. 

Habitat:
Stehende oder langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Seen, Tümpel, Sümpfe, Bewässerungsgräben mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen, wie z.B. aus dem Wasser ragende Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Alter:
Emys orbicularis soll bis zu 100 Jahre alt werden. Die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-12 Jahren. Weibchen werden bis zu 23 cm groß. Männchen bleiben kleiner, haben gekrümmte Krallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. Manchmal ist ihr Bauchpanzer nach innen gewölbt.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Emys orbicularis ist von allen Wasserschildkröten am besten für eine Haltung im Gartenteich geeignet. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen. Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Emys orbicularis ist für die Zimmerhaltung wenig geeignet. Ist dies unumgänglich, benutzt man ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 125 cm x 50 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm. 

Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.
Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz.

Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen.

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung.
Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.
Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer.

Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein.

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 20°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer.

Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere fressen manchmal vegetarische Kost, z.B. Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und andere Gartenkräuter.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden.

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 2.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 4 Monaten.

Eine Überwinterung im Teich ist aus verschiedenen Gründen recht riskant. Mitteleuropäische Arten kann man aber bis zur Winterstarre im Teich belassen und dann direkt ins Winterquartier überführen.

Südeuropäische Arten sollten die Übergangszeiten im Terrarium verbringen bei allmählich reduzierter Beheizung und Beleuchtung. 3 Wochen vor der Winterruhe darf nicht mehr gefüttert werden.

Jungtiere führen lediglich für 2-3 Monate eine Winterruhe bei ca. 10 Grad durch.
Kranke Tiere sollten grundsätzlich nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von drei Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt 1-3 Gelege mit je 3-20 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 28-33°C Bruttemperatur und 90% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung.

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Graptemys geographica (Landkarten-Höckerschildkröte)

Verbreitungsgebiet:
Nordamerika, entlang der Flüsse Mississippi, Ohio und Tennessee.

Habitat:
Flussmündungen, Altarme, Seen mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen in Form von aus dem Wasser ragender Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 60 Jahren, die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-8 Jahren. Weibchen werden bis zu 26 cm groß. Männchen bleiben mit 15 cm deutlich kleiner, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen und längere, an der Wurzel dickere Schwänze. Manchmal ist ihr Bauchpanzer nach innen gewölbt.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 125 cm x 60 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm.

Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.
Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz.
Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen.

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.
UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Im Terrarium sind 3-4 Lampen zur Licht-, Wärme- und UV-Versorgung erforderlich.

In kleinen Terrarien verwendet man am Sonnenplatz eine HQI-UV (z.B. Brightsun UV) und gegebenenfalls einen zusätzlichen Halogenstrahler. 
Als Grundbeleuchtung kommen 1-2 Tageslicht-Leuchtstoffröhren zum Einsatz. 

In großen Terrarien wird meistens eine Industrie-Halogenmetalldampflampe (HQI)  zusammen mit einer UV-Leuchte (Osram Ultravitalux) zur Licht-, UV- und Wärmeversorgung verwendet. Die HQI wird so befestigt, dass eine punktuelle Wärme von 42°C entsteht (gemessen im Zentrum des Lichtkegels 2 cm über dem Boden).

Die Beleuchtungsdauer liegt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein.

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 23°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere fressen zunehmend pflanzliche Kost: Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und andere Gartenkräuter. Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden.

Jungtiere werden täglich gefüttert. Erwachsene Tiere bekommen nur jeden 3.Tag tierische Nahrung.
Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird für nördliche Arten empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Dem Wasser kann etwas schwarzer Tee zur Schimmelbekämpfung zugesetzt werden.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden. Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von 3 Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt  bis zu vier Gelege mit je 5-19 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung.

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Graptemys pseudogeographica kohnii (Mississippi-Höckerschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Graptemys pseudeogeographica kohnii ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass Weibchen bei guter Pflege relativ groß und bis zu 60 Jahren alt werden können.
Eine Teichhaltung während der warmen Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Nordamerika, entlang des Mississippi von der Küste bis unterhalb des Missouri.

Habitat:
Flussmündungen, Altarme, Seen mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen in Form von aus dem Wasser ragender Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 60 Jahren, die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-8 Jahren. Weibchen werden bis zu 27 cm groß. Männchen bleiben mit 15 cm deutlich kleiner, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können. Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 150 cm x 75 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen.

Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. 
Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich. Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 22°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten. 

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, ältere Tiere auch ganze kleine Süßwasserfische, Muschelfleisch, Grillen, Heuschrecken.

Ältere Tiere fressen manchmal auch pflanzliche Kost, z.B. Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und andere Gartenkräuter.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere werden täglich gefüttert. Erwachsene Tiere erhalten nur jeder 2. Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten! 

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Dem Wasser kann etwas schwarzer Tee zur Schimmelbekämpfung zugesetzt werden.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab 3 Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu vier Gelege mit je 2-15 Eiern ab, aus denen bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Graptemys p. pseudogeographica (Falsche Landkarten-Höckerschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Graptemys p. pseudeogeographica ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass Weibchen bei guter Pflege relativ groß und bis zu 60 Jahren alt werden können.
Eine Teichhaltung ist während der warmen Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Nordamerika, Missouri und nördlicher Verlauf des Mississippi.

Habitat:
Flussmündungen, Altarme, Seen mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen in Form von aus dem Wasser ragender Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 60 Jahren, die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-8 Jahren. Weibchen werden bis zu 27 cm groß. Männchen bleiben mit 15 cm deutlich kleiner, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 125 cm x 60 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.
Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich. Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 22°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer.
Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten. 

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, ältere Tiere auch ganze kleine Süßwasserfische, Muschelfleisch, Grillen, Heuschrecken.

Erwachsene Tiere fressen manchmal auch pflanzliche Kost, z.B. Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und andere Gartenkräuter.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere werden täglich gefüttert. Erwachsene Tiere erhalten nur jeder 2. Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. 

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Dem Wasser kann etwas schwarzer Tee zur Schimmelbekämpfung zugesetzt werden.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden.
Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einer Alter von 3 Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu vier Gelege mit je 2-15 Eiern ab, aus denen bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
Kinosternon baurii (Dreistreifen-Klappschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Kinosternon baurii ist eine kleinbleibende und in der Haltung relativ anspruchslose Schildkröte. Aus diesem Grund ist sie gut für Anfänger der Terraristik geeignet. Eine Teichhaltung ist allerdings nur unter bestimmten Vorraussetzungen möglich. 

Verbreitungsgebiet:
USA, entlang der Atlantikküste von den Florida Keys bis Virginia.

Habitat:
Ruhige Gewässer wie Tümpel, Seen oder Sümpfe, mit weichem Bodengrund und einer Wasserhöhe von mindestens 60 cm. Die Tiere verbringen die meiste Zeit im Wasser und kommen ehr selten an Land.

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 20 Jahren. Weibchen werden bis zu 12,7 cm groß. Männchen haben längere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. An den Hinterbeinen befinden sich Haftpolster.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Teichhaltung kommt nur unter bestimmten Voraussetzungen von Juni-August in Frage. Der Teich sollte sonnig liegen und eine Teilüberdachung aus UV-durchlässigem Material besitzen (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus). Weitere Ausstattung: Flachwasserbereiche, gut erkletterbarer, trockener Platz zum sonnen, gute Umzäunung. 

Terrarienhaltung:
Aquaterrarium mit Wasser- und kleinem Landteil. Die Mindestmaße für einzeln gehaltene Tiere betragen 60 cm x 30 cm. Weitere Ausstattung: Gut strukturierter Wasserteil mit Bodengrund, Flachwasserbereichen, Schwimmpflanzen und vielen Versteckmöglicheiten.

Der Wasserstand liegt zwischen 5-7 cm bei Jungtieren und 20-25 cm bei erwachsenen Tieren. Er sollte schrittweise angepasst werden, andernfalls besteht die Gefahr des Ertrinkens. Da sich Kinosternon baurii unter Wasser eher laufend fortbewegt, muss die Wasseroberfläche kletternd zu erreichen sein.

Als Landteil genügt ein kleiner, gut erreichbarer, dauerhaft trockener Sonnenplatz mit einer Wärmelampe darüber.

Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen.

Geschlechtsreifen Weibchen legen auch bei Einzelhaltung Eier ab, die dann allerdings unbefruchtet sind. Zur Vermeidung einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot sollte ihnen ein 20x20 cm großer Behälter mit einem feuchten Sand-Erde Gemisch ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Als Wärmequelle dient eine Halogenlampe. Zur UV-Versorgung wird eine UVB-Leuchtstoffröhre, als Lichtquelle eine Tageslicht-Leuchtstoffröhre verwendet.

Da sich die Tiere gerne im Flachwasser sonnen, befestigt man die Halogenlampe so, dass sowohl der trockene Sonnenplatz als auch ein kleiner Flachwasserbereich erwärmt wird.
Die Beleuchtungsdauer liegt je nach Jahreszeit bei 8-14 Stunden. 

Temperaturbedürfnis:
Der Sonnenplatz sollte ca. 42°C. warm sein. Die Wassertemperatur wird stufenweise von 15°C im Winter und 28°C im Hochsommer erhöht. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei 26-28°C Wassertemperatur gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Nachts wird die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Kinosternon baurii bevorzugt animalische Kost. Jungtiere erhalten lebendes oder tiefgefrorenes Futter wie z.B. Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse oder Wiesenplankton.

Erwachsene Tiere fressen ganze kleine Süßwasserfische, Wasserschnecken, Muschelfleisch, Regenwürmer, Asseln, Mehlwürmer, Grillen und Heimchen.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter angeboten werden.

Auch pflanzliche Kost sollte nicht fehlen: verschiedene Wasserpflanzen, Römersalat, Löwenzahn, Spitzwegerich, Kresse usw. Jungtiere werden täglich, erwachsene Tiere nur jeden zweiten Tag gefüttert. 

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten! 

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Es genügt eine Ruhezeit von 3 Monaten. Hierfür wird die Wassertemperatur schrittweise bis auf 15°C gesenkt und die Beleuchtungsdauer auf 2 Stunden täglich reduziert. Während dieser Zeit sollte nur 1x pro Woche gefüttert werden.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu vier Gelege pro Jahr mit 2-5 Eier ab, aus denen im Inkubator bei 25-32°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 80-170 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Mauremys caspica (Kaspische Bachschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die kaspische Bachschildkröte ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege relativ groß und weit über 50 Jahre alt werden kann. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Türkei, Griechenland, Zypern, Albanien, Bulgarien, Israel, Syrien Iran, Irak, südliches Russland. 

Habitat:
Fast alle stehenden oder langsam fließenden Gewässer wie Flüsse, Seen, Tümpel, Sümpfe, Bewässerungsgräben mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen, wie z.B. aus dem Wasser ragende Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-8 Jahren. Weibchen werden bis zu 30 cm groß. Männchen bleiben kleiner, haben ab der Geschlechtsreife deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. Manchmal ist ihr Bauchpanzer nach innen gewölbt.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können. Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 125 cm x 60 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 20°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten. 

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden zunehmend vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 3.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten! 

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von drei Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist zwei Gelege mit je 8-12 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 28-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Mauremys leprosa (Maurische Bachschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die maurische Bachschildkröte ist auch für ambitionierte Anfänger der Terraristik gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege relativ groß und weit über 50 Jahre alt werden kann. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Süd-Frankreich, Spanien, Portugal, Marokko, Tunesien, Algerien, Libyen.

Habitat:
Stehenden oder langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Seen, Tümpel, Sümpfe, mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen, wie z.B. aus dem Wasser ragende Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-8 Jahren. Weibchen werden bis zu 25 cm groß. Männchen bleiben kleiner, haben ab der Geschlechtsreife größere, an der Wurzel deutlich verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake. Ihr Bauchpanzer ist oft nach innen gewölbt.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist für europäische Unterarten in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Nordafrikanische Arten können nur in Teichen mit Voll- oder Teilüberdachung aus UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) gehalten werden.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 125 cm x 60 cm, für Männchen 100 cm x 50 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Im Terrarium sind zur Licht-, Wärme- und UV-Versorgung 1-3 Lampen nötig.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Der Sonnenplatz sollte trocken und ca. 42°C. warm sein. Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich bei europäischen Arten zwischen 23°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer, für nordafrikanische Arten zwischen 25°C und 29°C.

Sehr junge Tiere werden während des Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten, nordafrikanische Tiere um 28°C.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden zunehmend vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.

Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 3.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten! 

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird für europäische Arten empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 2-3 Monaten.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung 2-3 Wochen nicht gefüttert werden.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern. 

Nordafrikanische Arten legen im Dezember und Januar eine Ruhezeit ein bei Wassertemperaturen um 15°C, reduzierter Nahrung, verkürzter Wärmestrahlung und Beleuchtungszeit.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist zwei Gelege mit je 2-12 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 28-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 70-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Mauremys mutica (Chinesische Sumpfschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die relativ klein bleibende chinesische Sumpfschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege weit über 50 Jahre alt werden kann. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Süd-China, Nord-Vietnam, und auf den Riu Kiu-Inseln, Hainan und Taiwan.

Habitat:
Stehenden oder langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Seen, Tümpel, Sümpfe, mit reichlich Unterwasservegetation und geeigneten Sonnenplätzen, wie z.B. aus dem Wasser ragende Baumstämme oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Geschlechtsreife erfolgt mit 4-8 Jahren. Weibchen werden bis zu 20 cm groß. Männchen bleiben kleiner, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 120 cm x 60 cm, für Männchen 80 cm x 40 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 24°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden zunehmend vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern. Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 3.Tag tierische Nahrung.
Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Von November bis Februar werden die Wassertemperaturen auf 19°C heruntergefahren, bei reduzierter Nahrung, verkürzter Wärmestrahlung und Beleuchtungszeit.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist zwei Gelege mit je 2-6 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 28-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 70-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Pseudemys concinna concinna (Hieroglyphen-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die Hieroglyphen Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik recht gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege sehr groß und bis zu 40 Jahre alt werden kann.

Erwachsene Tiere benötigen mindestens 200 cm x 100 cm große Aquarien. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Südliches Georgia und Florida 

Habitat:
Sümpfe, Seen und langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt ca. 40 Jahre, ab 3-7 Jahren sind sie geschlechtsreif. Weibchen werden bis 44 cm groß. Männchen bleiben mit ungefähr 35 cm kleiner, haben ab der Geschlechtsreife sehr lange Vorderkrallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können. Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 200 cm x 100 cm, für Männchen 150 cm x 75 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 23°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden hauptsächlich vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 5.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können. Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten! Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird für nördliche Arten empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Dem Wasser kann etwas schwarzer Tee zur Schimmelbekämpfung zugesetzt werden.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung 2-3 Wochen nicht gefüttert werden.

Für südliche Arten kann lediglich eine Ruhezeit bei abgeschalteter Heizung und Beleuchtung, wenig Futter und Wassertemperaturen zwischen 10-15°C erwogen werden. Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von drei Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist drei Gelege mit je 5-30 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Pseudemys concinna floridana (Florida-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die Florida Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik recht gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege sehr groß und bis zu 40 Jahre alt werden kann. Erwachsene Tiere benötigen mindestens 200 cm x 100 cm große Aquarien. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Von Nord-Florida entlang der Atlantikküste in breitem Streifen bis ins südöstliche Virginia. 

Habitat:
Sümpfe, Seen und langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt ca. 40 Jahre, ab 3-7 Jahren sind sie geschlechtsreif. Weibchen werden bis 40 cm groß. Männchen bleiben mit ungefähr 30 cm kleiner, haben ab der Geschlechtsreife sehr lange Vorderkrallen deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können. Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 200 cm x 100 cm, für Männchen 150 cm x 75 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Im Terrarium sind zur Licht-, Wärme- und UV-Versorgung 1-3 Lampen nötig.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 23°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten. 
Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden hauptsächlich vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 5.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von drei Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu drei Gelege mit je 6-12 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Pseudemys nelsoni (Nelson-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die Nelson-Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik recht gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege sehr groß und bis zu 40 Jahre alt werden kann. Erwachsene Tiere benötigen mindestens 200 cm x 100 cm große Aquarien. Eine Teichhaltung ist nur unter bestimmten Vorraussetzungen von Juni bis August möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Südliches Georgia und Florida 

Habitat:
Sümpfe, Seen und langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt ca. 40 Jahre, ab 3-7 Jahren sind sie geschlechtsreif. Weibchen werden bis 40 cm groß. Männchen bleiben mit ungefähr 30 cm kleiner, haben ab der Geschlechtsreife sehr lange Vorderkrallen deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Teichhaltung kommt nur unter bestimmten Voraussetzungen von Juni-August in Frage. Der Teich sollte sehr sonnig liegen und eine Teil- oder Vollüberdachung aus UV-durchlässigem Material besitzen (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus).

Weitere Ausstattung: Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen, gute Umzäunung.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Für kühle Tage ist eine Wärmelampe sinnvoll. 

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 200 cm x 100 cm, für Männchen 150 cm x 75 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden.

Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 10 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 25°C in Frühjahr/Herbst und 28°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden hauptsächlich vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 5.Tag tierische Nahrung.
Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Diese Art ist ganzjährig aktiv.
Dennoch sollte eine Ruhezeit bei reduzierter Heizung und Beleuchtung, wenig Futter und Wassertemperaturen zwischen 20°C erwogen werden.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist drei Gelege mit je 5-30 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
 
Pseudemys peninsularis (Peninsula-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Diese Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik recht gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege sehr groß und bis zu 40 Jahre alt werden kann. Erwachsene Tiere benötigen mindestens 200 cm x 100 cm große Aquarien.
Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich. 

Verbreitungsgebiet:
Florida 

Habitat:
Sümpfe, Seen und langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt ca. 40 Jahre, ab 3-7 Jahren sind sie geschlechtsreif. Weibchen werden bis 40 cm groß. Männchen bleiben mit ungefähr 30 cm kleiner, haben ab der Geschlechtsreife sehr lange Vorderkrallen deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 200 cm x 100 cm, für Männchen 150 cm x 75 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden.

Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 10 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 25°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden hauptsächlich vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 5.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können. 

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Diese Art ist ganzjährig aktiv.
Dennoch sollte eine Ruhezeit bei reduzierter Heizung und Beleuchtung, wenig Futter und Wassertemperaturen um 20°C erwogen werden.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist drei Gelege mit je 5-30 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
Sternotherus odoratus (Moschus-Schildkröte)

Haltungsanforderungen:
Die Moschusschildkröte ist eine kleinbleibende und in der Haltung recht anspruchslose Schildkröte. Aus diesem Grund ist sie besonders gut für Anfänger der Terraristik geeignet. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich.

Verbreitungsgebiet:
USA, vom Lake Michigan und dem südöstlichen Kanada nach Süden bis Florida und Mexiko. Sternotherus odoratus bewohnt ein großes Gebiet mit verschiedenen Klimazonen.

Habitat:
Ruhige Gewässer wie Tümpel, Teiche, Seen, Sümpfe, Altarme, Gräben mit weichem, stark bewachsenem Bodengrund. Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv, verbringen die meiste Zeit im Wasser und kommen ehr selten an Land.

Geschlechtsmerkmale und Größe:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 50 Jahren. Weibchen werden meist 7-10 cm, manchmal auch bis 13,7 cm groß. Männchen haben längere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten auch im kleinen Teich sehr zu empfehlen, sofern dieser windgeschützt und sonnig liegt.
 
Weitere Ausstattung: Flachwasserbereiche, gut erkletterbarer, trockener Sonnenplatz gute Umzäunung. Der Boden sollte nicht zu glatt sein, da sich Sternoterus odoratus zur Füttersuche über den Boden wandert.
 
Achtung: Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer!  
 
Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der sonnigsten Stelle einen sandigen Erdhügel.
 
Für kühle Tage ist eine Wärmelampe sinnvoll. Eine Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.
 
Terrarienhaltung:
Aquaterrarium mit Wasser- und kleinem Landteil. Das Mindestmaß für einzeln gehaltene Tiere beträgt 80 cm x 40 cm.
Weitere Ausstattung: Gut strukturierter Wasserteil mit Bodengrund, Flachwasserbereichen, zahlreichen Schwimmpflanzen und vielen Versteckmöglichkeiten.
 
Der Wasserstand liegt zwischen 5-7 cm bei Jungtieren und 20-25 cm bei erwachsenen Tieren und sollte schrittweise angepasst werden. Da sich Sternoterus odoratus unter Wasser eher laufend fortbewegt, muss die Wasseroberfläche kletternd zu erreichen sein.
Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 
 
Als Landteil genügt ein kleiner, gut erreichbarer, dauerhaft trockener Sonnenplatz mit einer Wärmelampe darüber.
 
Geschlechtsreife Weibchen legen auch bei Einzelhaltung Eier ab, die dann allerdings unbefruchtet sind. Zur Vermeidung einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot sollte ihnen ein 20x20 cm großer Behälter mit einem feuchten Sand-Erde Gemisch ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht.  
 
Da die Tiere erstaunlich gute Kletterer sind, ist bei offenen Terrarien auf einen Ausbruchsschutz zu achten!                                                                                                                                   
 
Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser.

Beleuchtung:
Als Wärme- und UV-Quelle dient eine 50 Watt-HQI-UV-Leuchte (z.B. von Lucky Reptilie). Da sich die Tiere gerne im Flachwasser sonnen, befestigt man diese nach Möglichkeit so, dass sowohl der trockene Sonnenplatz als auch ein kleiner Teil des Flachwasserbereiches erwärmt wird.

Als Grundbeleuchtung werden eine UVB- und eine Tageslicht-Leuchtstoffröhre verwendet. Die Beleuchtungsdauer liegt je nach Jahreszeit bei 8-12 Stunden 

Temperaturbedürfnis:
Der Sonnenplatz sollte ca. 42°C. warm sein. Erfolgt die Haltung bei Raumtemperatur, ist eine zusätziche Wasserbeheizung für erwachsene Tiere nicht erforderlich. Sehr junge Tiere benötigen allerdings höhere Temperaturen (26°C.), sodaß hier eventuell eine Aquarienheizstab eingesetzt werden sollte.  

Achtung: die Lufttemperatur sollte grundsätzlich über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen!  

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Sternotherus odoratus bevorzugt animalische Kost. Jungtiere erhalten lebendes oder tiefgefrorenes Futter wie z.B. Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse oder Wiesenplankton.

Erwachsene Tiere fressen ganze kleine Süßwasserfische, Wasserschnecken, Muschelfleisch, Regenwürmer, Asseln, Mehlwürmer, Grillen und Heimchen. Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter angeboten werden. Pflanzliche Kost wird nur selten angenommen.

Jungtiere werden täglich, erwachsene Tiere nur jeden zweiten Tag gefüttert. 

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten! 

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der hohe Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Die Überwinterung für nördliche Arten erfolgt einzeln in Behältern mit Eichenlaub und Wasser in Höhe einer Panzerbreite. Für optimale Bedingungen sorgen ein sandiger Untergrund und mehrere Steine, die dem Tier eine Höhenniveau-Regulierung ermöglichen.
Überwinterungsdauer:  3 Monate bei 4-6°C. 
 
Vor der eigentlichen Winterruhe 2 Wochen nichts mehr füttern. Beleuchtung und Heizung stufenweise drosseln und schließlich ausschalten.
 
Südliche Arten führen eine 3 Monate dauernde Ruhezeit durch. Hierfür wird die Wassertemperatur schrittweise bis auf 15°C gesenkt und die Beleuchtungsdauer auf 2 Stunden täglich reduziert. Während dieser Zeit sollte deutlich weniger gefüttert werden.

Zucht:
Das Weibchen setzt mehrere Gelege pro Jahr mit 1-6 Eier ab, aus denen im Inkubator bei 25-32°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 70-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
Trachemys scripta elegans (Rotwangen-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Diese Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik sehr gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege relativ groß und bis zu 55 Jahre alt werden kann. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich.

Verbreitungsgebiet:
Vom Südufer des Lake Michigan über die südliche USA bis nach Mexiko.
Verschiedene Populationen in Europa durch ausgesetzte Tiere.

Habitat:
Stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 55 Jahren, mit 4-8 Jahren erfolgt die Geschlechtsreife. Weibchen werden bis zu 34 cm groß. Männchen bleiben mit bis zu 24 cm deutlich kleiner, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen, deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 150 cm x 75 cm, für Männchen 120 cm x 60 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 23°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden zunehmend vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 2.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können. 

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird nur für nördliche Arten empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung 14 Tage nicht gefüttert werden.

Südliche Arten führen nur eine Ruhezeit durch, bei abgeschalteter Heizung und Beleuchtung, wenig Futter und Wassertemperaturen zwischen 10-15°C.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von drei Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt meist drei Gelege mit je 6-12 Eiern ab, aus denen bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
Trachemys scripta scripta (Gelbwangen-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Diese Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik sehr gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege relativ groß und bis zu 55 Jahre alt werden kann. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich.

Verbreitungsgebiet:
USA. Nord-Florida, Georgia, North- und South-Carolina, Südosten von Virginia.

Habitat:
Stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 55 Jahren, ab 4-8 Jahren sind sie geschlechtsreif. Weibchen werden bis zu 33 cm groß. Männchen bleiben mit bis zu 20 cm deutlich kleiner, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen, deutlich längere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können.

Werden Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 150 cm x 75 cm, für Männchen 120 cm x 60 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 24°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten.

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, Muschelfleisch, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere werden zunehmend vegetarisch ernährt, mit Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und anderen Gartenkräutern.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere erhalten täglich, erwachsene Tiere nur jeden 2.Tag tierische Nahrung. Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können. 

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird nur für nördliche Arten empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden.

Südliche Arten führen nur eine Ruhezeit bei abgeschalteter Heizung und Beleuchtung, wenig Futter und Wassertemperaturen zwischen 10-15°C durch.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von 3 Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu drei Gelege mit je 6-12 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

 
Trachemys scripta troostii (Cumberland-Schmuckschildkröte)

Haltungsanforderungen:
Diese Schmuckschildkröte ist für ambitionierte Anfänger der Terraristik sehr gut geeignet. Man sollte allerdings bedenken, dass sie bei guter Pflege 25 cm groß und bis zu 55 Jahre alt werden kann. Eine Teichhaltung ist während der Sommermonate möglich.

Verbreitungsgebiet:
USA. Südwestliches Virginia, Kentucky, nördliches Alabama.

Habitat:
Stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichlicher Unterwasservegetation und zahlreichen Sonnenplätzen, z.B. aus dem Wasser ragenden Baumstämmen oder Wurzeln. 

Geschlechtsmerkmale und Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung beträgt bis zu 55 Jahren. Ab 4-8 Jahren sind sie geschlechtsreif. Weibchen werden bis zu 25 cm groß. Männchen werden 20 cm groß, haben ab der Geschlechtsreife verlängerte Vorderkrallen und deutlich größere, an der Wurzel verdickte Schwänze mit weiter nach außen gelagerter Kloake.

Verträglichkeit:
Als Einzelgänger sind sie untereinander recht unverträglich und sollten deshalb grundsätzlich einzeln gehalten werden. Werden sie dennoch als Gruppe gehalten, ist Geschlechtertrennung bzw. ein starker Überhang an Weibchen sinnvoll. Andernfalls kommt es zu ständigen Bissen und Verfolgungen seitens der Männchen. 

Freilandhaltung:
Eine Freilandhaltung ist in den Sommermonaten sehr zu empfehlen, sofern der Teich entsprechend ausgestattet ist. Er sollte windgeschützt und sehr sonnig liegen, Flachwasserbereiche, einen trockenen Platz zum Sonnen und eine gute Umzäunung besitzen.

Wasserschildkröten sind hervorragende Kletterer, die selbst Maschendrahtzäune von 1,50 m. Höhe überwinden können. Werden

Nachzuchten angestrebt, errichtet man an der am stärksten besonnten Stelle einen sandigen Erdhügel.

Liegt der Teich nicht sonnig genug, ist eine zusätzliche Wärmelampe sinnvoll. Auch die Voll- oder Teilüberdachung mit UV-durchlässigem Material (Folie, Doppelstegplatten, Gewächshaus) führt durch Nutzung des Treibhauseffektes zu deutlichen Temperaturerhöhungen.

Terrarienhaltung:
Ideale Bedingungen bietet ein oben offenes Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil, das nachts abgedeckt wird. Zugluft sollte hier vermieden werden. Die Mindestmaße für erwachsene Weibchen betragen 150 cm x 75 cm, für Männchen 120 cm x 60 cm. Jungtiere können in kleineren, geschlossenen Aquaterrarien gehalten werden.

Ausstattung: Schwimmpflanzen, Unterwasserverstecke, Flachwasserbereiche. Sehr wichtig ist ein dauerhaft trockener und gut erreichbarer Sonnenplatz. Zur Unfallvermeidung müssen alle Einrichtungsgegenstände gut befestigt werden. Der Wasserstand sollte mindestens 2 Panzerlängen entsprechen. Regelmäßige Wasserwechsel sind einzuplanen. 

Weibliche Tiere produzieren ab der Geschlechtsreife Eier, auch wenn sie keinen Kontakt zu Männchen haben. Deshalb sollte ihnen zur Eiablage zusätzlich ein 50x50 cm großer Behälter ins Terrarium gehängt werden, dessen Substrattiefe einer Panzerlänge entspricht. Andernfalls besteht das Risiko einer potentiell lebensbedrohlichen Legenot.

Technische Grundausstattung:
Beleuchtungstechnik zur Wärme-, Licht- und UV-Versorgung, Zeitschaltuhr, Aquarienheizstab, Aquarienfilter, je ein Thermometer für Land und Wasser (Aufklebe-Thermometer sind wenig geeignet).

Beleuchtung:
Die Sonne versorgt Schildkröten mit lebenswichtiger Licht-, Wärme- und UVB-Strahlung. Licht steuert ihre Tages- bzw. Jahresrhythmen und fördert Aktivität und Vitalität.

Wärme ist zum Erreichen ihrer „Betriebstemperatur“ und zum Ablauf aller wichtigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar.

UVB-Strahlung gewährleistet einen gesunden Haut- und Knochenaufbau und verhindert Knochenerweichung und Panzerdeformationen.

Als Licht- und UV-Quelle wird eine HQI-Halogenmetalldampflampe (z.B. X-Reptile UV-MH) verwendet. Um die nötigen Temperaturwerte zu erreichen, ist jedoch meistens eine zusätzliche Halogenlampe erforderlich.

Als Grundbeleuchtung eigenen sich Tageslicht-Leuchtstoffröhren.

Die Beleuchtungsdauer wird den Jahreszeiten angepasst und beträgt für alle Lampen zwischen 8 Stunden in Frühjahr/Herbst und 14 Stunden im Hochsommer. Die Tiere benötigen hohe Beleuchtungsstärken.

Temperaturbedürfnis:
Zum Erreichen ihrer individuellen Vorzugstemperatur benötigen sie am Sonnenplatz eine punktuelle Wärme von ca. 42°C. Der Sonnenplatz sollte trocken sein. 

Die Wassertemperatur wird den Jahreszeiten angepasst. Sie bewegt sich zwischen 23°C in Frühjahr/Herbst und 27°C im Hochsommer. Sehr junge Tiere werden während des gesamten Sommerhalbjahres bei Wassertemperaturen um 26-27°C gehalten. 

Achtung: die Lufttemperatur muss immer über der Wassertemperatur liegen, andernfalls drohen Atemwegserkrankungen! Aus diesem Grund wird nachts die Wasserbeheizung per Zeitschaltuhr abgestellt und das Aquarium abgedeckt. 

Ernährung:
Es sollte möglichst abwechslungsreich gefüttert werden. Jungtiere fressen z.B. Wiesenplankton, Asseln, Mehlwürmer, Regenwürmer, Wasserschnecken, lebende oder tiefgefrorene Wasserflöhe, Mückenlarven, Bachflohkrebse, später auch Grillen, Heuschrecken und ganze kleine Süßwasserfische.

Erwachsene Tiere ernähren sich zunehmend vegetarisch: Wasserpflanzen, Salat, Obst, Löwenzahn und andere Gartenkräuter.
Begleitend kann ein hochwertiges Pellet-Futter verwendet werden. 

Jungtiere werden täglich gefüttert. Erwachsene Tiere bekommen nur jeden 2. Tag tierische Nahrung.
Faustregel: Die jeweilige Futtermenge entspricht der Größe des Schildkrötenkopfes. Die übrigen Tage wird rein vegetarisch gefüttert, ohne Begrenzung der Futtermenge.

Vitamine/Mineralien:
Zur Kalziumversorgung werden mundgerecht zerkleinerte Sepiaschalen angeboten, so dass sich die Tiere je nach Bedarf selbst versorgen können.

Grundsätzlich sollten immer nur komplette Futtertiere verwendet werden, also inkl. Innereien, Haut und Gräten!

Bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung benötigen erwachsene Tiere keine zusätzlichen Präparate. Der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf von Jungtieren, trächtigen Weibchen und kranken Tieren sollte jedoch auf jeden Fall entsprechend unterstützt werden.

Winterruhe:
Eine Winterruhe wird empfohlen, am besten im Kühlschrank, einzeln in Plastikboxen, die 1x Panzerbreite hoch mit Wasser gefüllt sind, bei Temperaturen zwischen 4-7°C für eine Dauer von 3 Monaten.

Vorher sollten die Tiere bei reduzierter Beheizung und Beleuchtung einige Zeit nicht gefüttert werden.

Kranke Tiere sollten nicht überwintern, Jungtiere erst ab einem Alter von 3 Jahren.

Zucht:
Das Weibchen setzt bis zu drei Gelegen mit je 6-12 Eiern ab, aus denen im Inkubator bei 25-33°C Bruttemperatur und 85% Luftfeuchtigkeit nach 55-90 Tagen die Jungtiere schlüpfen.

Krankheiten:
Haltungsfehler bei Wasserschildkröten sind direkt oder indirekt für mehr als 90% aller Erkrankungen verantwortlich. Die Korrektur von bestehenden Haltungsfehlern und eine insgesamt artgerechte Haltung sind somit die beste Vorrausetzung für dauerhafte Gesundheit. Von zentraler Bedeutung sind eine Optimierung der Temperaturen und artgerechte Ernährung. 

Häufige Krankheiten bei Wasserschildkröten in Gefangenschaft sind: Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen, Rachitis, Vitamin A-Mangel, Übergewicht, Infektionen des Panzers, Ohrabszess.

© Robert Köhler - 2022
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