Rötung der Haut. In schweren Fällen: dunkel verfärbte, abgestorbene Hautstellen
Schwer betroffene Tiere wirken oft regungslos und zeigen nur geringe Lebenszeichen. Mögliche Erfrierungsschäden sind erst nach allmählicher Erwärmung erkennbar.
Mögliche Begleitsymptome
Linsentrübung
Schwellungen des Bindegewebes, manchmal wirkt das gesamte Tier angeschwollen (Ödeme).
Bei ganzjähriger Freilandhaltung sind Frosteinbrüche im Frühjahr besonders gefährlich
Therapie
Die Tiere sollten sehr langsam erwärmt werden, bei hoher Luftfeuchtigkeit und 3 Grad Erwärmung pro Stunde.
Bei schweren Erfrierungen besteht potentiell Lebensgefahr durch bakterielle Infektionen, Nierenversagen oder absterbendes Gewebe! Suche deshalb umgehend einen reptilienkundigen Tierarzt auf.
Halte das Tier bis zum Arzttermin möglichst steril in einem separaten, gut belüfteten Behälter ohne Einstreu.
Bei Zeichen einer starken Dehydratation: Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr mit Ringerlösung, physiologischer Kochsalzlösung (0,9% NaCl) oder Elektrolytlösung (z.B. Elotrans) über das Trinkwasser, in Form von Bädern oder oral in kleinen Portionen per Einwegspritze.
Behandlung von oberflächlichen Wunden oder Verletzungen: 1. Desinfektion mit Octenisept®-Spray. 2. Wundschutz mit Octenisept®-Gel. Dieses legt einen feinen Schutzfilm über die verletzte Stelle und schützt sie dadurch vor Keimen.