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Vitamin A-Mangel

Beschreibung

Schleichend fortschreitende Mangelerkrankung bei Fleisch- und Insekten-fressenden Reptilien. Besonders häufig betroffen sind junge Wasserschildkröten ab einem Alter von fünf Monaten.

Symptome

  • Geschwollene, fest geschlossene Augen
  • Helle, käsige Ablagerungen im Auge 
  • Das Tier meidet das Wasser, liegt lange unter der Wärmelampe und stellt die Nahrungsaufnahme ein.
  • Im weiteren Verlauf: zunehmende Abmagerung, Schwäche, Lethargie, Tod

Mögliche Begleitsymptome

  • Häutungsprobleme. Die Hornschilde werden nicht mitgehäutet, sondern bleiben angehaftet.
  • Aufschwemmung des Gewebes (ödematöse Schwellung)
  • Ohrabszess 
  • Atemwegserkrankungen

Ursachen

  • Vitamin-A-Mangel durch einseitige Ernährung, z.B. vorwiegende Fütterung von Fischfilet, Muskelfleisch.
  • Vitamin-A-Mangel durch Darmerkrankungen oder Parasiten
  • Erhöhter Vitamin-A-Bedarf durch physische und psychische Belastungen, z.B. Gravidität, Krankheit, Stress

Erste Maßnahmen

  • Zufuhr von Vitamin A mittels geeigneter Nahrungsmittel und Präparate. Achtung: Vitamin A kann leicht überdosiert werden und führt dann zum Krankheitsbild der A-Hypervitaminose. Pflanzenfresser dürfen in der Regel nicht mit hochdosierten Vitamin A-Präparaten behandelt werden!

Therapie

  • Hat das Tier bereits die Nahrungsaufnahme eingestellt, solltest du einen reptilienkundigen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird Vitamin A als Injektionslösung verabreichen, die käsigen Massen aus den Augen entfernen und gegebenenfalls Antibiotika oder Antimykotika gegen eine mögliche Infektion der Augen verschreiben. Behandlungsdauer: 2–4 Wochen

Vorsorge

  • Füttere möglichst abwechslungsreich: Wasserschildkröten z.B. mit Wasserasseln, Wasserschnecken, Regenwürmern, Mückenlarven, Wasserflöhen, Insekten, ganzen kleinen Fischen, Wasserpflanzen, Forellentrockenfutter
  • Verfüttere nur komplette Tiere (mit Innereien, Haut, Skelett und Darminhalt).
  • Biete täglich vegetarische Nahrung an. Viele Wasserschildkröten nehmen auch pflanzliche Kost zu sich. Diese ist reich an Betacarotin, einer Vitamin-A-Vorstufe.

Kommentar

Junge Wasserschildkröten kommen mit einem Vitamin-A-Vorrat auf die Welt. Bei einseitiger Fütterung wird dieser jedoch schnell verbraucht – nach einigen Wochen entwickeln sich Symptome eines Vitamin-A-Mangels. Da Vitamin A für die Haut- und Schleimhautbildung benötigt wird, sind vor allem diese Gewebeteile pathologisch betroffen und reagieren mit Fehlbildungen und entzündlichen Reaktionen. Besonders anfällig ist die Bindehaut, sodass im Anfangsstadium Augensymptome vorherrschen. Aber auch die Schleimhäute der Atemwege und des urogenitalen Systems sind betroffen, außerdem werden Häutungsprobleme und Wundheilungsstörungen der Haut begünstigt. 

Herbivore Arten sind in der Lage, Vitamin A aus Betacarotin zu synthetisieren, welches in zahlreichen Pflanzen und Pflanzenteilen enthalten ist. Fleischfresser sind dazu nicht in der Lage. Sie decken ihren Bedarf durch den Verzehr ihrer Beutetiere. Dort ist Vitamin A vorwiegend in Leber und Fettgewebe gespeichert. Werden jedoch hauptsächlich Fischfilet oder Muskelfleisch verfüttert, sind Mangelzustände unausweichlich. Um eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung zu gewährleisten, sollte deshalb immer das vollständige Futtertier verwendet werden, mitsamt Innereien, Darminhalt, Skelett und Haut. Die Futtertiere sollten ihrerseits gut ernährt werden (gefüllter Darm), um einen ausreichenden Gehalt an Vitaminen und Mineralien zu gewährleisten. Durch Fütterung pflanzlicher Zusatzkost kann die Vitamin A-Versorgung deutlich verbessert werden.

© Robert Köhler - 2020 / 2015
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