Beim Tierarzt: Der Vitamin-GAU
Tierarzt behandelt eine Wasserschildkröte" src="https://reptiliendoktor.com/data/uploads/860x574/reptiliendoktor-011k.jpg" style="width: 860px; height: 574px;" />
Hat ein Tierarzt wenig Erfahrung mit Reptilien, steigt die Gefahr von Behandlungsfehlern.
Ein Beispiel hierfür ist die Verabreichung von Vitamin A-Präparaten an pflanzenfressende Reptilien - also vor allem an Landschildkröten und pflanzenfressende Leguane.
Diese benötigen in der Regel keine Vitamin A-Substitution, da sie genügend davon mit ihrer täglichen Nahrung zu sich nehmen.
Sowohl Vitamin A-Injektionen, als auch hochdosierte, oral oder über die Haut wirkende Vitamin A-Präparate dürfen diesen Arten normalerweise nicht verabreicht werden.
Eine unsachgemäße Substitution, z.B. als „Aufbauspritze“ im Rahmen einer tierärztlichen Behandlung kann schwerwiegende, häufig tödliche Folgen haben.
Es beginnt meistens damit, dass sich die Haut des betroffenen Tieres zunächst trocken und relativ schuppig anfühlt.
Dann kommt es zu verstärkter Häutung bzw. häufigen Häufungsschüben.
Betroffene Hautbereiche wirken anfangs wie aufgeblasen und lösen sich später großflächig ab, sodass darunter die unreife, sehr empfindliche, rosa gefärbte Haut erkennbar ist.
Die Folge: entzündliche Hautinfektionen und gefährliche Flüssigkeitsverluste.
Nach einigen Wochen sterben die meisten Tiere, an Austrocknung, Nierenversagen oder eitrigen Entzündungen.
Das sind die Folgen einer einzigen, unsachgemäßen Vitamingabe!
Deutsche Tierärzte sind hervorragend ausgebildet – aber leider kennen sich nicht alle mit der Behandlung von Reptilien aus.
Diese Tierärzte für Reptilien empfiehlt die Reptilien-Community.
Weitere Folgen: Vertraust du deinem Tierarzt? - Vorne oder Hinten? - Die sogenannte Aufbauspritze – Tödliche Überdosis