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Vitamin A-Überdosierung

Beschreibung

Vorwiegend durch unnötige Vitamin-Injektionen („Aufbauspritzen“, „Multivitaminspritzen“) verursachte Vitamin-A-Vergiftung mit der Symptomatik einer Parakeratose. In erster Linie sind pflanzenfressenden Leguane und Landschildkröten betroffen.

Symptome

  • Sehr trockene und schuppige Haut 
  • Sichtbare Häutung bei Landschildkröten. Häutungsschübe bei Leguanen
  • Bestimmte Hautbereiche wirken anfangs wie aufgeblasen und lösen sich später in großen Stücken ab. Darunter ist rosa gefärbte Haut erkennbar.

Komplikationen

  • Schwere Hautinfektionen mit schmierigen oder eitrigen Absonderungen
  • Dehydratation
  • Nierenerkrankung, Nierenversagen
  • Sepsis 
  • Schock

Ursachen

Häufig:

  • Vitamin-A-Injektionen bei pflanzenfressenden Landschildkröten und Leguanen.

Gelegentlich:

  • Chronisch überdosierte Vitamin-A-Präparate oder Multivitamin-Futter 
  • Überdosierte Vitamin-A-Salbe
  • Gleichzeitige Verabreichung von Vitamin-A-Injektionen und stark vitaminisiertem Futter können auch bei Schlangen, Echsen und Wasserschildkröten zur Erkrankung führen

Therapie

  • Bei ausgeprägter Symptomatik kann diese Erkrankung einen tödlichen Verlauf nehmen. Suche in diesem Fall bitte umgehend einen auf Reptilien spezialisierten Tierarzt auf. 
  • Die ursächliche Behandlung einer Vitamin-A-Vergiftung ist leider nicht möglich. In erster Linie werden die Hautinfektionen mit antimykotischen und antibakteriellen Medikamenten bekämpft und Wasser- und Elektrolyt-Verluste durch Infusionen ausgeglichen. Detaillierte Infos findest du unter: Bakterielle Hautinfektion und              Hautmykosen.

Begleitende Maßnahmen

  • Bis zur vollständigen Heilung muss auf Vitamin-A-haltige Präparate oder stark Vitamin-A-haltige Nahrungsmittel verzichtet werden. 
  • Das Tier wird separiert und in einem Quarantänebecken ohne Bodengrund gehalten. 
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (60% und mehr). Täglich sollte frisches Wasser bereitgestellt werden. 
  • Tägliche lauwarme Bäder in isotonischer Kochsalzlösung, der schwarzer Tee beigemischt ist. Die Gerbstoffe des Tees stabilisieren die Haut, Kochsalzlösung unterstützt die Rehydrierung. Herstellung: 4 Teebeutel Schwarztee und 9g Kochsalz ( 2 gestrichene Teelöffel) auf 1 Liter Wasser. Tee mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Das Salz muss vollständig aufgelöst sein. 
  • Behandlung möglicher Wunden: 1. Auswaschen und reinigen. 2. Desinfizierung mit Octenisept®-Spray. 3. Wundschutz mit Octenisept®-Gel. Dieses legt einen feinen Schutzfilm über die betroffene Stelle und schützt sie dadurch vor Austrocknung und Keimen. 4. Die Behandlung wird ein- oder mehrmals täglich bis zur Ausheilung durchgeführt.
  • Der Halter sollte strenge hygienische Maßnahmen einhalten, um die Gefahr von Hautinfektionen zu minimieren. 
  • Auf stärkere UV-Bestrahlung ist bis zur Abheilung der Hautdefekte zu verzichten.

Vorsorge

  • Vitamin-A-Injektionen bei pflanzenfressenden Reptilien müssen als Behandlungsfehler gewertet werden. Pflanzenfresser benötigen normalerweise keine zusätzliche Vitamin-A-Versorgung! Suchen Sie in Zukunft einen reptilienkundigen Tierarzt auf.
  • Vitamin-A-Präparate sind grundsätzlich schwer zu dosieren. Besser geeignet sind Präparate mit dem Inhaltsstoff Betacarotin. Betacarotin wird vom Körper bei Bedarf in Vitamin-A-umgewandelt. Überdosierungen lassen sich somit zuverlässig vermeiden.
  • Artgerechte Ernährung

Kommentar

Vitamin A wird als fettlösliches Vitamin nicht aktiv über die Niere ausgeschieden und kann sich deshalb bei Überdosierung im Körper zu toxischen Konzentrationen anreichern. Vorwiegend betroffen sind pflanzenfressende Reptilien, die aufgrund ihrer Ernährung normalerweise keine zusätzliche Vitamin-A-Versorgung benötigen. Ein bis zwei Wochen nach Verabreichung einer Vitamin-A-haltigen Spritze durch den Tierarzt oder durch unsachgemäße Anwendung Vitamin-A-haltiger Präparate und Salben kommt es zu einer Vitamin-A-Vergiftung. Die verhornten Hautschichten wirken wie aufgeblasen und lösen sich in großen Stücken ab. Darunter ist feuchte, rosafarbene Haut zu erkennen. An den betroffenen Stellen erlischt die Schutzfunktion der Haut gegenüber Flüssigkeitsverlusten und Infektionen. Häufige Folge sind eine fortschreitende Austrocknung und heftige, oft schnell fortschreitende, eitrig-nekrotisierende Hautinfektionen. Infektiöse Komplikationen und Austrocknung führen meist innerhalb kurzer Zeit zum Tod des Tieres.

© Robert Köhler - 2022
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