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Atemwegserkrankung

Beschreibung

Gewöhnliche Atemwegsinfekte (Bronchitiden) werden in der Regel durch Viren ausgelöst. Durch die verschleimten Atemwege werden andere Erreger begünstigt, oft körpereigene Bakterien, die nun ihrerseits eine Lungenentzündung (Pneumonie) hervorrufen können. Reptilien sind hierfür besonders anfällig, da sie aufgrund des fehlenden Zwerchfells bronchialen Schleim nicht abhusten können. Am häufigsten sind Schlangen und Reptilien aus tropischen Gebieten betroffen.

Achtung!
Die nachfolgenden Informationen können und sollen nicht den Gang zum Tierarzt ersetzen.

Allgemeine Symptome

  • Beschleunigte bzw. verstärkte Atembewegungen
  • Gestreckte Körperhaltung, geöffnetes Maul, aufgerichteter Körper oder hochgesteckter Kopf (je nach Ausmaß der Atemnot).
  • Atemgeräusche
  • Schleimabsonderung aus Maul oder Nasenöffnung, oft mit Blasenbildung

Spezifische Symptome

  • Schlangen: Bei schwerem Verlauf ist die Kehle aufgebläht.
  • Echsen: Bei schwerem Verlauf ist der Oberkörper geschwollen oder aufgebläht. 
  • Wasserschildkröten schwimmen bei schwerem Verlauf in Schräglage und haben Probleme beim Tauchen. Häufig meiden sie das Wasser.

Mögliche Begleitsymptome

  • Blasse, in schweren Fällen bläuliche Schleimhaut
  • Bewegungsunlust bis hin zu Lehargie
  • Erkrankte Tiere halten sich auffallend lange an der Wärmequelle auf. 
  • Erkältungszeichen wie Nasenfluss oder verklebte, verkrustete Atemöffnungen mit verfärbter Umgebung, geröteter Rachen, verschleimte, geschwollene oder gerötete Augen.
  • Absonderung von schleimigem, gelblich-grünem Sekret aus Rachen oder Nase, eventuell mit Blutbeimengungen. 
  • Appetitlosigkeit, Nahrungsverweigerung, Abmagerung

Komplikationen

  • Lungenentzündung
  • Lungenödem
  • Lungenemphysem
  • Lungenabszess
  • Sepsis
  • Septischer Schock
  • Herzbelastung, Herzinsuffizienz, Herzversagen

Ursachen

  • Auslöser sind in der Regel Viren, z.B. Reo-Virus oder Paramyxo-Virus, häufig begleitet von bakteriellen Sekundärinfektionen.
  • Entwickelt sich oft auf Basis einer bestehenden Erkältung.
  • Krankheitsbegünstigend wirken vor allem Kältefaktoren (kühle Haltung, Unterkühlung durch Zugluft, Durchnässung, Kälteeinbrüche) und geringe Luftfeuchtigkeit. Bei Wasserschildkröten: wenn die Wassertemperatur über der Lufttemperatur liegt, vor allem nachts.
  • Weitere begünstigende Faktoren: Stressbelastung, Vorerkrankung, Parasiten, Mangelernährung
  • Bei Schildkröten muss berücksichtigt werden, dass auch andere erkrankte Organe auf die Lunge drücken, und somit Atembeschwerden verursachen könnten, z.B Nierenerkrankungen oder Lebererkrankungen.
  • Weitere Ursachen für Atembeschwerden: Innere Verletzungen durch Stürze oder Quetschungen, Übergewicht, Kachexie, Rachitis, Herz-Kreislaufschwäche, Lungenwürmer, Zungenwürmer, Fremdkörper im Rachenbereich (häufig bei Schildkröten)

Therapie bei Atemwegsinfekten

  • Erhöhung der Temperatur am Aufwärmplatz um 3–5 °C, am besten durch Montage einer zusätzlichen Wärmelampe. Die Bestrahlungsdauer sollte der Sonnenscheindauer im Habitat (während der Hauptaktivitätsmonate) entsprechen. Bei Erkrankung der Körper-Unterseite ist eine lokale Bodenerwärmung bis auf maximal 40 °C erforderlich. Detaillierte Informationen unter: Fiebertherapie und Bodenwärme.

  • Deutliche Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.  

  • Anreicherung der Luft mit Salzlösung (Emser Salz, Salzwasser, Meeressalz), z.B. über einen Ultraschall- oder UV-Vernebler. Alternativ kannst Du auch Inhalationen durchführen. Setze dazu das erkrankte Tier in einen kleinen Behälter mit Abzugsöffnung und leite mäßig warmen Dampf hinein. Anwendungsdauer: 15 Minuten.

  • Zur Lösung des Bronchialschleimes kann Acetylcystein oral verabreicht oder dem Trinkwasser zugesetzt werden. Dosierung: 10mg/kg Körpergewicht.

  • Achtung: Keine ätherischen Öle verwenden, auf keinen Fall Teebaumöl! 

  • Bei Verdacht einer Lungenentzündung: Antibiotikatherapie. In schweren Fällen besteht Lebensgefahr! Suche auf jeden Fall einen reptilienkundigen Tierarzt auf und vermeide bis zum Termin jegliche Belastung des Patienten.


Begleitende Maßnahmen

  • Halte deine Schlange mit dem Kopf nach unten und massiere das Bronchialsekret vorsichtig heraus.
  • Quarantäne, um weitere Ansteckungen zu vermeiden 
  • Sorge für gute Belüftung bzw. Sauerstoffzufuhr, aber vermeide kühlen Luftzug. 
  • Carni- und insektivore Reptilien: Substitution von Vitamin A, C und D. Herbivore Reptilien: Substitution von Vitamin C und D

Vorsorge

  • Optimiere die Temperaturen, vor allem am Wärmeplatz.
  • Sorge für artgerechte Luftfeuchtigkeit und gute Durchlüftung.
  • Verwende staubarmes Bodensubstrat.
  • Verhindere Zugluft: Lüftungsgitter sollten nicht gegenüber liegen, offene Aquarien nachts abgedeckt werden. 
  • Bei der Haltung von Wasserschildkröten sollte die Lufttemperatur stets über der Wassertemperatur liegen. Dazu wird nachts die Wasserbeheizung abgestellt und das Aquarium abgedeckt.
  • Eine artgerechte Vergesellschaftung verhindert Stress.

Diskussion

Reptilien sind sehr anfällig für Erkältungskrankheiten. Da ihnen ein Zwerchfell fehlt, können sie Schleim oder Eiter nicht abhusten.
So können sich Keime relativ leicht ausbreiten und bis in die Lungen wandern. Besonders gefährdet sind Jungtiere.

Schildkröten und Schlangen besitzen von Natur aus eine relativ hohe Toleranz gegenüber Sauerstoffmangel. Atemnot ist bei diesen Arten deshalb ein Zeichen für eine bereits weit fortgeschrittene Erkrankung.

Bei der Infektion eines Lungenflügels zeigen betroffene Reptilien eine erschwerte bzw. beschleunigte Atmung, ein leicht geöffnetes Maul und bei Ausatmung eventuell Bläschenbildungen an den Nasenöffnungen.

Bei Befall beider Lungenflügel ist eine deutliche Atemnot erkennbar, bei vor- und hochgestrecktem Kopf oder aufgerichtetem Körper, meist in Verbindung mit Atemgeräuschen.

Ohne Behandlung kann eine Lungenentzündung rasch fortschreiten.

Wasserschildkröten schwimmen in Schräglage, wobei der erkrankte Bereich tiefer im Wasser hängt. Sind beide Lungen erkrankt, bestehen größte Schwierigkeiten zu tauchen und zu schwimmen.
Oft paddeln betroffene Tiere unter größter Anstrengung zur Wasseroberfläche, um Luft zu holen.

Das Herzkreislaufsystem wird bei schwerem Verlauf erheblich belastet, so dass die Gefahr eines Herzversagens besteht. Belastungen jeder Art sollten also unbedingt vermieden werden. Zeichen einer Herzbelastung sind: geringe Belastbarkeit, rasche Ermüdbarkeit, Schwäche, Atemnot, bläuliche Verfärbung der Schleimhäute.

Als Spätfolge einer Lungenentzündung kann sich ein Lungenemphysem entwickeln – mit schwächer ausgeprägten, jedoch anhaltenden Atemwegsproblemen.

Im Terrarium herrscht eine hohe Keimbelastung, vor allem, wenn es klein, überbesetzt und unzureichend belüftet ist.
Darüber hinaus kommt es bei trockenen Haltungsbedingungen aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit zu Staubbildung.
Unter diesen Bedingungen werden die Atemwege der Insassen ständig mit erregerhaltigem Staub belastet, was ihre Anfälligkeit für Atemwegserkrankungen deutlich erhöht.
Insbesondere in Trockenterrarien sollte deshalb regelmäßig – vor allem morgens und abends – Wasser versprüht werden. So kann die Staubbelastung in Grenzen zu halten.
Als Bodensubstrat sollten staubarme Materialien verwendet werden.

© Robert Köhler - 2022
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