Unmittelbar nach einem Wasserwechsel bilden sich kleine Blasen unter der Haut.
Betroffen sind vor allem Wasserschildkröten, seltener wasserbewohnende Schlangen.
Komplikationen
An den betroffenen Stellen kann es zu Entzündungen und Blutungen kommen, später zu Vereiterung, Abszess und Zerstörung des Gewebes.
Embolie und Tod durch Verschluss lebenswichtiger Blutgefäße
Ursachen
Frisches, mit Gasen übersättigtes Leitungswasser
Therapie
Betroffene Tiere werden in Wasser mit einem geringen Gehalt an gelösten Gasen gesetzt, z.B. in abgestandenes oder abgekochtes Wasser.
Behandlung offener Blasen 1. Desinfektion mit Octenisept®-Spray. 2. Wundschutz mit Octenisept®-Gel. Dieses legt einen feinen Schutzfilm über die verletzte Stelle und schützt sie dadurch vor Keimen.
Behandlung geschlossener Blasen: Panthenolsalbe.
Bei Eiterungen: Erhöhung der Temperatur am Aufwärmplatz um 3–5 °C, am besten durch Montage einer zusätzlichen Wärmelampe. Die Bestrahlungsdauer sollte der Sonnenscheindauer im Habitat (während der Hauptaktivitätsmonate) entsprechen. Bei Erkrankung der Körper-Unterseite ist eine lokale Bodenerwärmung bis auf maximal 40 °C erforderlich. Detaillierte Informationen unter: Fiebertherapie und Bodenwärme
Treten Blutungen oder Eiterungen auf, sollte ein reptilienkundiger Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Vorsorge
Teilwasserwechsel: Beim Wasserwechsel darf nicht das gesamte Wasser auf einmal ausgetauscht werden, sondern immer nur ein Teil. Frisches Leitungswasser sollte vor der Verwendung einige Stunden lang abstehen.