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Bekämpfung von Viren

Die Fachwelt ist sich weitestgehend einig, dass Viren nicht zu den Lebewesen gezählt werden können. Lebewesen besitzen per Definition einen eigenen Stoffwechsel und sind in der Lage, sich selbst zu reproduzieren.
Diese Eigenschaften fehlen Viren – sie bestehen im Wesentlichen aus Erbgut, geschützt durch eine Proteinhülle. Die paradoxe Frage lautet also: Wie tötet man etwas, das nicht lebt?
 

Die meisten Viren sind außerordentlich widerstandsfähig gegen Kälte, Trockenheit oder Giftstoffe. Auch Antibiotika können ihnen nichts anhaben. Allerdings reagieren viele von ihnen empfindlich auf UV-Strahlung und können durch starkes Sonnenlicht oder künstlich erzeugte kurzwellige UVB- und UVC-Strahlung abgetötet werden. 

Diese Schwachstelle kann genutzt werden, um Wasser, Luft und Oberflächen von Viren zu befreien. UV-Strahlung ist allerdings nur wirksam bei frei im Wasser schwebenden, an Oberflächen haftenden und auf der Haut befindlichen Viren. Sind sie bereits in den Körper eingedrungen und somit der UV-Exposition entzogen, ist diese Maßnahme wirkungslos.

Trotz intensiver Forschungsarbeit verfügt die Medizin nur über eine geringe Zahl wirksamer Medikamente gegen Virus-Erkrankungen, die zudem relativ teuer sind und häufig starke Nebenwirkungen aufweisen.

Der Tierarzt wird eine Infektion deshalb in der Regel palliativ begleiten, indem er die Symptome lindert und zur Vermeidung möglicher Begleitinfektionen eventuell Antibiotika verordnet.

Fieber

Glücklicherweise verfügen Reptilien über ein wirksames Immunsystem – wie hätten sie sonst viele Millionen Jahre ohne Veterinärmedizin überleben können? Die mächtigste Waffe des Immunsystems ist das Fieber. 

Viren sind an bestimmte Temperaturen angepasst. Die meisten Reptilien-pathogenen Viren vermehren sich z.B. optimal bei Temperaturen zwischen 27 °C und 30 °C, stellen aber ab 37 °C die Vermehrung ein und zerfallen bei noch höheren Temperaturen.

Der Organismus nutzt diese Schwachstelle, indem er seine Temperatur entsprechend anhebt. Die Temperaturerhöhung bewirkt außerdem, dass allgemeine körpereigene Abwehrprozesse schneller ablaufen und insbesondere die Abwehrzellen, z.B. Makrophagen und Lymphozyten, maximal mobilisiert werden. 

Reptilien erzeugen Fieber, indem sie besonders warme Bereiche aufsuchen. Der Halter ist gut beraten, wenn er diese lebenswichtige Abwehrfunktion konsequent unterstützt. Hierzu muss er die Temperatur am Sonnen- bzw. Aufwärmplatz um einige Grad erhöhen. 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung des Immunsystems: Durch verschiedene Belastungen kann dieses so stark geschwächt werden, dass es eindringenden Viren zu wenig Widerstandskraft entgegensetzt.

Besonders starke Belastungen sind z.B. Haltungsfehler, Stress, Parasitenbefall oder infektiöse Vorerkrankungen.

Als wichtigste Maßnahme sollte deshalb versucht werden, die Haltungsbedingungen zu optimieren und mögliche Zusatzbelastungen weitestgehend zu eliminieren. 

Hygiene

Um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern, ist eine konsequente Durchführung hygienischer Maßnahmen erforderlich.

Oft ist es unumgänglich, den Bodengrund des Terrariums auszutauschen und alle Einrichtungsgegenstände gründlich abzukochen.

Empfindliche Gegenstände müssen desinfiziert werden. Gegebenenfalls ist eine komplette Entsorgung aller Einrichtungsgegenstände nötig. Mehr dazu unter: Hygiene, Quarantäne, Desinfektion 

Therapie

  • Temperaturerhöhung um 3–5 °C. Siehe Fiebertherapie
  • Artgerechte Haltung und Stressreduktion zur Stärkung des Immunsystems
  • Separate Haltung im Quarantänebecken
  • Eventuell begleitende Antibiotika-Behandlung zur Verhinderung opportunistischer bakterieller Infektionen
  • Hygienische Maßnahmen, gute Durchlüftung und artgerechte UVB-Strahlung bewirken eine Reduktion der Erregerzahl. 
  • Desinfektion des Terrariums und aller Einrichtungsgegenstände
  • Um eine weitere Ausbreitung der Erreger zu verhindern: eventuell Luft- oder Wasser-Desinfektion durch UVC-Entkeimer
  • Ca. 90% aller Erkältungskrankheiten sind viralen Ursprungs! Erkältungsviren werden vor allem durch trockene Haltungsbedingungen begünstigt. Bei Erkrankungen der Atemwege sollten deshalb die Luftfeuchtigkeit erhöht werden, z.B. durch regelmäßiges und häufiges Sprühen. So wird die Reinigungsfunktion der Schleimhäute gestärkt und das Auftreten keimbelasteten Staubes reduziert. UV-Vernebler haben sich hierfür besonders bewährt.

Prophylaxe

  • Quarantäne für neu erworbene Reptilien
  • Artgerechte Haltungsbedingungen, insbesondere artgerechte Temperaturen stärken das Immunsystem.
  • Artgerechte Luftfeuchtigkeit zur Stärkung der Atemwege
  • Stressreduktion durch artgerechte Vergesellschaftung
  • Sonnenlicht bzw. artgerechte künstliche UVB-Strahlung und gute Durchlüftung reduzieren die allgemeine Virenbelastung im Terrarium.
© Robert Köhler - 2022
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